Kreative Trends in Handarbeit: Hauptsache, natürlich
Sind Sie ein Handarbeiter? Ja? Dann liegen Sie voll im kreativen Trend! Handarbeit entspricht voll dem Zeitgeist nach Entschleunigung, nach Individualität und nach dem Gefühl, selbst etwas geschaffen zu sein und anschließend stolz wie Bolle zu sein.
Kreative Trends 2016: der Stoff, aus dem die Träume sind
Gerade in unserer schnelllebigen, volldigitalisierten Zeit fühlt es sich zur Abwechslung einfach mal beruhigend an, über einen weichen Stoff zu streichen, dessen Struktur zu fühlen und sich vorzustellen, was man später alles Schönes mit ihm anstellen wird. Das Motto in Bezug auf kreative Trends 2016 lautet: weg von der Künstlichkeit, hin zu mehr Natürlichkeit.
Dementsprechend sind vor allem grobe Stoff- und Gewebestrukturen total angesagt. Diese wirken warm und strahlen eine Gemütlichkeit aus, die mit einem silberfarbenen Latexstoff wohl kaum zu erreichen ist.
Eine andere Art, den Natur-Look zu zelebrieren: Sie entscheiden sich für einen Stoff mit aufgedruckten Blumen. So hat man den kompletten Garten quasi auf dem Stoff. In Sachen Farben geht es 2016 – sowohl Mode- als auch Interiortechnisch – ziemlich pastellig zu. Pastelltöne wirken zart und haben etwas Beruhigendes an sich. Nicht ohne Grund sind die Pantone-Farben des Jahres hellrosa und hellblau.
Trend in Handarbeit: Handarbeit goes TV
Dass Handarbeit voll up-to-date ist, wird einem spätestens klar, wenn man den Fernseher anschaltet. Wo früher hauptsächlich Häuser- und Wohnungsumgestaltungssendungen den Zuschauern zeigten, dass man mit ein wenig Kreativität aus einer hässlichen Bude ein echtes Schmuckstück zaubern kann, gibt es jetzt (zum Glück) auch Nähsendungen. Guido Maria Kretschmer suchte zum Beispiel im letzten Jahr in seiner Sendung „Geschickt eingefädelt“ Deutschlands besten Hobbyschneider. Der Erfolg gab dem Designer recht, 2016 soll es nämlich eine zweite Staffel geben. Die Bewerbungsfrist läuft!
Üben, üben, üben
Doch wie bei Allem gilt auch bei der Handarbeit: Übung macht den Meister. Ganz egal, ob es sich um das Stricken des neuen Lieblingspullis handelt oder um das Nähen der neuen Sofakissen. Kleiner Tipp: Bevor Ihnen endgültig der Geduldsfaden reißt, lieber das Nähzeug mal für eine kurze Zeit beiseitelegen und etwas anderes machen. Frustration gehört dazu, außerdem ist nicht jeder Stoff gleich. Ein feiner Satinstoff lässt sich anders verarbeiten als ein grober Jeansstoff.